Zukunftssicherung für den deutschen Arbeitsmarkt: Demontage der Sprachkurse stoppen, Beschäftigung ermöglichen!
Die Zuwanderung gilt als entscheidende Ressource für den Arbeitsmarkt. Ohne Zuwanderer können zahllose vakante Stellen heute nicht mehr besetzt werden.
In ihrem Haushaltsentwurf für 2025 plante die Bundesregierung entgegen eigenen Berechnungen deutlich zu wenig Mittel für Berufssprachkurse ein. Diese Kurse ermöglichen nachhaltigen Spracherwerb und werden mit Zertifikaten abgeschlossen, die für die berufliche Anerkennung von ausländischen Fachkräften notwendig sind.
Neben den ebenfalls stark von Sparmaßnahmen betroffenen Integrationskursen bringt die Bundesregierung mit diesem weiteren Schritt auch die zweite Säule
des „Gesamtprogramms Sprache“ ins Wanken.
Deshalb fordern wir:
– Demontage des Gesamtprogramms
Sprache stoppen!
– Eine bedarfsgerechte Mittelausstattung durch überplanmäßige Ausgaben
muss sofort erfolgen!
– Berufssprachkurse mit dem Ziel B1
und B2 uneingeschränkt erhalten!
Haushalt 2025 – die Integration von Zugewanderten steht auf dem Spiel.
Integration ist und bleibt eine Daueraufgabe. Dieser Aufgabe hat sich die Regierung mit ihrem Versprechen im Koalitionsvertrag, „alle[n] Menschen, die nach Deutschland kommen, von Anfang an Integrationskurse an[zu]bieten“, gestellt. Der Rat der Weiterbildung (KAW) und weitere Verbände fordern die Regierung und alle Fraktionen auf, dieses Versprechen einzulösen, die Trägerstrukturen zu sichern und die Existenzen von Lehrkräften und Verwaltungsmitarbeiter*innen nicht zu gefährden.
Konkret gefordert werden:
– eine Erhöhung der Mittel für Integrationskurse im Haushalt 2025 auf mindestens 1,1 Mrd. Euro
sowie
– eine Erhöhung der Mittel für Berufssprachkurse, die sicher stellt, dass alle notwendigen neuen Kurse angeboten werden können.
Positionspapier_Haushalt 2025 – Finanzierungslücke im GPS
Freiberuflichkeit und Statusfeststellungsverfahren:
Der Rat der Weiterbildung (KAW) und seine Mitgliedsorganisationen fordern sichere rechtliche Rahmenbedingungen für Träger und Lehrkräfte.
Die Weiterbildung als vierte Säule des deutschen Bildungssystems benötigt in Bezug auf die in ihr tätigen Lehrkräfte dringend Rechtssicherheit sowie angepasste finanzielle und rechtliche Rahmenbedingungen. Die plurale Träger- und Einrichtungslandschaft ist hier auf das Handeln des Gesetzgebers angewiesen. Hintergrund ist die gesetzlich unklare Abgrenzung zwischen selbstständiger und abhängiger Beschäftigung von Lehrkräften in der Erwachsenenbildung.
Der Rat der Weiterbildung (KAW) fordert daher:
Für sichere rechtliche Rahmenbedingungen
Forderungen des Rats der Weiterbildung zur Ersten Nationalen Weiterbildungskonferenz
Vom 14. bis 15. November 2023 findet in Berlin die Erste Nationale Weiterbildungskonferenz statt. Der Rat der Weiterbildung meldet sich vorab mit einer Stellungnahme zu Wort:
Für eine umfassende Weiterbildungsstrategie
Forderungen des Rats der Weiterbildung zur Bundesagswahl 2021
Eine Gesellschaft der Vielfalt, die sich durch die Digitalisierung in einem grundlegenden Wandel befindet und deren Zusammenhalt gefährdet ist, benötigt eine zukunftsfeste Weiterbildung. Damit die Einrichtungen der Vierten Säule des Bildungssystems diese Herausforderungen bewältigen können, fordern die im Rat der Weiterbildung zusammengeschlossenen Organisationen:
Für eine zukunftsfähige Weiterbildung
Ältere Positionen können Sie im Archiv einsehen.
Positionen der KAW-Mitglieder zur Coronakrise und ihren Auswirkungen finden Sie in der Rubrik „Corona“.